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1378. Apr. 25. Brieg.

domin. Quasimodogeniti.

Ludwig, Herzog in Schlesien, Herr von Brieg, verleiht dem Kollegiatstifte St. Hedwig zu Brieg 23 Zinsbufen in Konradswaldau bei Brieg, 2 Theile einer Freihufe daselbst, 2 Theile einer halben Zinshufe daselbst, 2 Theile vom Schulzen, der in dem gegen Hochwald (alta silva) zu gelegenen Theile des Dorfes wohnt, 2 Theile vom Kretscham (collationis taberine) und 2 Theile von 11 1/2 Gärten daselbst zum Zwecke jährl. Distributionen, jedoch nur an die anwesenden Kanoniker, befreit jene Hufen insoweit quod de pecuniis monetalibus et quilibet mansus de media mensura ordei et de gravamine stacionum seu nocturnarum familie ducalis et de serviciis vecturarum et laborum sint liberi in eternum, der Herzog behält sich vor, judicium sangwinis, jura suprema, jus patronatus ecclesie ibidem pro parte dictos mansos contingente und als herzogl. Geschoss zu Michaeli 1 Vierdung, 1 mensura Korn, 1 m. Hafer und 1/2 m. Gerste, sowie zu Walpurg 1 Vierdung von der Hufe. Endlich überweist er auch die ihm durch die Johanniter zu Klein-Oels überlassenen 2 1/2 Hufen Neuland vor Hocbwald, welche jährlich 9 Vierdung zinsen, den Schulen des Stiftes auf Heizungskosten.

Z.; Vincentius Zcamborii, Hanco von Mlecz, Ritter, Johannes von Borsnitz, Vincentius von Swenkinfelt, Hanco Voyth (der damalige Erbvogt) von Ohlau, Johannes von Lemberg und Johannes, Hofnotar.

Or. P.-A. Hedwigsstift 81, mit dem kleinen Siegel des Herzogs.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 9, Urkunden der Stadt Brieg. Urkundliche und chronikalische nachrichten über die Stadt Brieg, die dortigen Klöster, die Stadt- und Stiftsgüter bis zum Jahre 1550. Hrsg Dr. C. Grünhagen, Breslau 1870.



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